Voneinander lernen, einander weiterbringen, das ist die Idealsituation einer Partnerschaft. Im Fall der Kooperation der gemeinnützigen Kinderbetreuungs-GmbH "Kindernest" und der Fachhochschule Kärnten – genauer: des Studiengangs "Soziale Arbeit" – scheint dies gelungen zu sein.

FH-Kindernest-Projekt. Erstmal: Was wird konkret getan? "In eigenen Blöcken erarbeiten Studierende mit den Schülern und Schülerinnen Themen, die einen starken sozialpädagogischen Hintergrund haben", erklärt Konstanze Wetzel. Sie ist stellvertretende Studiengangsleiterin und betreut das FH-Kindernest-Projekt. Insofern ist sie auch für die Qualitätssicherung zuständig: Die Betreuungsblöcke der Studierenden werden im Studiengang und in Kooperation mit der Kindernest-Leiterin Theresia Blaas entwickelt und begleitet.

Entfaltung von Lernfähigkeiten. Dem Ganzen liegen freilich genau definierte, pädagogische Ideen zugrunde. Etwa die, "die Kinder und Jugendlichen bei der Entfaltung ihrer Lernfähigkeiten zu fördern. Sie, ihrem Alter und ihrer Entwicklung angemessen, zu unterstützen. Und: Sowohl die Schule als auch ihre Umgebung als sozialökologischen Raum erfahrbar und gestaltbar zu machen", erläutert Wetzel.

Soziales Lernen. Das Schlüsselwort aller Aktivitäten heißt "Soziales Lernen". Dabei geht es um essentielle Dinge, die im herkömmlichen Schulbetrieb und dem abzuarbeitenden Stundenplan manchmal ein wenig auf der Strecke bleiben: Einen wertschätzenden Umgang mit anderen pflegen; Gemeinsamkeiten genauso wie Unterschiede erfahrbar zu machen und respektieren; Verantwortung übernehmen lernen.

Herausforderung. Sicher, auch die Studierenden lernen eine Menge in der Arbeit mit den betreuten Schülern: "Das ist für alle eine spannende Herausforderung", erzählt Wetzel. Insbesondere, weil es für die Mehrzahl der Studierenden eine erste Erfahrung im eigenständigen pädagogischen Denken und Handeln darstelle.