„85 Prozent der Pflege ist weiblich, aber der Männeranteil steigt“, bringt Hermann Moser die Arbeitsmarktsituation im Bereich Pflege auf den Punkt. Der Leiter der Akademie für Gesundheit, Pflege und Soziales des bit betont, dass 80 Prozent der Absolventinnen und Absolventen sofort einen Arbeitsplatz finden oder diesen bereits im Zuge ihrer Ausbildung angeboten bekommen. „Wir geben unseren Absolventinnen und Absolventen auch einen Bildungsscheck im Wert von 100 Euro mit auf den Weg“, erzählt Moser. Denn heute ist lebenslanges Lernen angesagt und Weiterbildung und Spezialisierung eröffnen stets neue Möglichkeiten.

Hermann Moser, Leiter der Akademie für Gesundheit, Pflege und Soziales
Hermann Moser, Leiter der Akademie für Gesundheit, Pflege und Soziales © Stefan Pajman

Die Steiermark ist österreichweit das Bundesland mit den meisten Pflegehäusern, aber nur 11 Prozent der Pflegegeldempfänger leben in Heimen. 60 Prozent werden von ihren Angehörigen gepflegt, mobile Pflege bieten fünf Organisationen, wie zum Beispiel die Caritas oder die Volkshilfe. In Graz gibt es derzeit nur fünf private Pflegeschulen, alle anderen sind in öffentlicher Hand. Das bit offeriert als größter privater Anbieter in der Erwachsenenbildung, die Möglichkeit, Ausbildungen berufsbegleitend zu absolvieren. Zusätzlich, und das zeichnet das Schulungszentrum aus, werden perfekt auf die Lebenssituation der jeweiligen Kundin bzw. des Kunden zugeschnittene Finanzierungsmodelle angeboten. Moser, der ursprünglich aus der Bankenbranche kommt, weiß, dass es für Einzelpersonen nicht so einfach ist, umfassende Informationen zum Thema Förderungen und Stiftungen zu erhalten. So schnürt er gleich ein Rundum-Wohlfühlpaket, denn finanzielle Sorgen drücken auf den Lernerfolg.Dieses System der Achtung und des freundlichen, hilfsbereiten und einfühlsamen Umganges spürt man im ganzen Haus. Egal, ob im Sekretariat der Akademie für Gesundheit, Pflege und Soziales, wo neben Kurt Hermann, dem Direktor der Schule für psychiatrische und allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege, auch die beiden guten Geister Kathrina Pirker und Katharina Mast sitzen, die für die Seminarverwaltung und Organisation der Akademie verantwortlich zeichnen. Oder in den Pflegeräumen, die sehr ansprechend gestaltet sind und wo die beiden Pflegepuppen Herr und Frau Maier auf ausbildungswillige Hände warten. Auch die Vortragenden leben den wertschätzenden Umgang auf Augenhöhe. Sie stehen neben ihrer Tätigkeit an der Akademie zu 90 Prozent mitten im Berufsleben und wissen daher genau, was gefordert wird und wovon sie sprechen. Das bit hat zudem ein sehr gutes Netzwerk zu Seniorenhäusern, Betreutem Wohnen und 200 Betrieben - um Praktikumsplätze braucht sich tatsächlich kein Kursteilnehmer zu sorgen.

Stärken und Blick in die Zukunft

Gottfried Reyer, Unternehmenskommunikation bit group, Betreuung Fachbereich Schule
Gottfried Reyer, Unternehmenskommunikation bit group, Betreuung Fachbereich Schule © Stefan Pajman