Dass es in puncto Hochschulabschlüsse bei den 28 EU-Staaten große Unterschiede gibt, zeigen die Eurostat-Daten vom Montag. Zwar haben bereits 31,4 Prozent der EU-Bürger einen Hochschulabschluss, diese verteilen sich aber sehr ungleichmäßig auf die verschiedenen Länder.
Demnach lag im Jahr 2017 Irland mit einem Anteil von 45,7 Prozent an der Spitze der EU. Schlusslicht war Rumänien mit nur 17,6 Prozent.

Österreich lag mit rund 32,4 Prozent lediglich im unteren Mittelfeld auf Rang 16.

Die genauen Zahlen

Insgesamt hat in den vergangenen Jahren der Prozentsatz der Europäer mit einem tertiären Bildungsabschluss deutlich zugenommen. Eingerechnet sind neben Universitäten und Hochschulen auch Fachhochschulen und vergleichbare Bildungseinrichtungen. Vor zehn Jahren lag er mit nur 23,5 Prozent noch knapp acht Prozentpunkte tiefer. Von 2016 auf 2017 ist er um 0,7 Prozentpunkte von 30,7 auf 31,4 Prozent gestiegen.

Hinter Irland folgten 2017 Finnland (43,7 Prozent), Großbritannien (42,8 Prozent), Zypern (42,4 Prozent), Schweden (41,9 Prozent), Belgien und Litauen (40,3 Prozent), Luxemburg (39,9 Prozent), Estland (39,7 Prozent), Dänemark (39,1 Prozent), Niederlande (37,2 Prozent), Spanien (36,4 Prozent), Frankreich (35,2 Prozent), Lettland (33,9 Prozent), Slowenien (32,5 Prozent) und Österreich (32,4 Prozent).

Dann folgen Griechenland (31,0 Prozent), Polen (29,9 Prozent), Deutschland (28,6 Prozent), Bulgarien (27,8 Prozent), Ungarn (24,1 Prozent), Portugal (24,0 Prozent), Tschechien (23,9 Prozent), Slowakei (23,1 Prozent), Kroatien (23,7 Prozent), Malta (20,4 Prozent), Italien (18,7 Prozent) und Rumänien (17,6 Prozent).

Aufgegliedert nach Regionen in der EU liegt "Inner London-West" mit 71,7 Prozent deutlich voran, gefolgt von "Inner London-East" (60,2 Prozent) und der belgischen "Provinz Brabant-Wallonie" mit 57,1 Prozent.