Bereits am Freitag wird mit einem Feuerwehrfest mit der Band Meilenstein im Sicherheitszentrum Bad Eisenkappel das bevorstehende Jubiläum des 150-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr eingeläutet. Die große Jubiläumsfeier geht am Sonntag über die Bühne. Jubiläum feiert auch der Feuerwehrchor Bad Eisenkappel-Rechberg mit 20 Jahren.

„Seit Tagen laufen die Vorbereitungen“, sagt Orts- und Gemeindefeuerwehrkommandant Konrad Szabo, der am Sonntag nach der Feldmesse im Festzelt und dem Eintreffen des Festzuges der Feuerwehren die Begrüßung und Festansprache vornehmen wird. Neben Feuerwehrreferent Landesrat Daniel Fellner, Landesfeuerwehrchef Rudolf Robin und Bürgermeister Franz Josef Smtrnik sind zahlreiche Ehrengäste angesagt.

Jubiläum feiert auch der Feuerwehrchor Bad Eisenkappel-Rechberg mit 20 Jahren
Jubiläum feiert auch der Feuerwehrchor Bad Eisenkappel-Rechberg mit 20 Jahren © Zdravko Haderlap
Weihe der neuen Spritze aus der Maschinenfabrik Union im November 1909
Weihe der neuen Spritze aus der Maschinenfabrik Union im November 1909 © KK/FEUERWEHR

1868 wurde die Freiwillige Feuerwehr Eisenkappel gegründet und zählt zu jenen elf Feuerwehren in Kärnten, die 1869 den Landesfeuerwehrverband aus der Taufe gehoben haben. Sie ist mit Völkermarkt die älteste Wehr im Bezirk. Erster Hauptmann war Oswald Morocutti. Anfangs waren die Löschrequisiten mangelhaft. Lange musste man mit einer alten Spritze auskommen. 1880 wurde eine Hochquellenleitung gebaut, um das Löschwasser sicherzustellen. Im Mai 1886 wurde die Feuerwehr kurzzeitig aufgelöst und am 5. September neu gegründet.

die Motorspritze von 1925
die Motorspritze von 1925 © KK/FEUERWEHR

Große Verheerungen durch Unwetter, Lawinenabgänge und Brände in einer Größenordnung, die 20 bis 40 Häuser des Marktes vernichteten, waren im 19. Jahrhundert keine Seltenheit. 1906 brannte die Fabrik in Rechberg bis auf die Grundmauern nieder. „Heute machen die Brände einen geringen Teil unserer Einsätze aus. Unwetter, Hochwasser und Hangrutschungen beschäftigen uns mehr.“, sagt Szabo. Die größte Herausforderung sei die Sturmkatastrophe „Yves“ Ende 2017 gewesen: „Zehn Tage lang waren alle verfügbaren Kräfte im Einsatz. Zum Glück wurde niemand verletzt.“