Wenngleich bis zum Heiligen Abend noch ausreichend Zeit bleibt, ist mit dem Verkauf von Weihnachtsbäumen bereits gestartet worden. Weihnachtsbäume finden ihren Ursprung als vormals nur mit Äpfeln behangenes christliches Symbol im Mittelalter. Heutzutage werden die mit Kerzen erhellten Christbäume, vorzugsweise Tannen und Fichten, mit allerlei Zierrat – angefangen von der Christbaumkugel über funkelndes Lametta bis hin zu Süßigkeiten – geschmückt. „Der Trend zum Weihnachts-baum aus der Heimat ist ungebrochen“, sagt Marian Tomažej von der Landwirtschaftskammer Kärnten und Geschäftsführer der Kärntner Christbaumbauern. Heuer wird beim Schmuck für den Christbaum vor allem auf Individualität, Schlichtheit und Verwendung natürlicher Materialien sowie hochwertige Handwerkskunst Wert gelegt. Die alljährlichen Weihnachtstrends werden schon im Feber bei der in Frankfurt stattfindenden „Christmasworld“, der weltweit größten Fachmesse zur saisonalen Dekoration, definiert.
Sich im Familienkreis den passenden Christbaum auszusuchen und selbst zu schneiden, erfreut sich zunehmender Beliebtheit und garantiert die von allen Kunden gewünschte Frische. In den Tagen um den elften Vollmond geschnittene Bäume sollen besonders lange nicht nadeln. Darauf haben mittlerweile zahlreiche Anbieter reagiert und starten ihre Christbaumverkäufe teils mit zur Adventzeit passenden Events. Der in Pölzling in der Gemeinde Gallizien beheimatete Produzent Maximilian Kuchling beispielsweise ist bei jenem Vollmond, der diesmal auf den letzten Sonntag im November gefallen ist, in die aktuelle Christbaum-Saison gestartet. Dabei konnten sich die Weihnachtsbaum-Käufer, unterstützt von wärmendem Glühmost, ihren Baum selbst schneiden.
„Für den 15. und 16. Dezember sowie ab 21. Dezember bis zum Heiligen Abend, jeweils von 9 bis 16 Uhr, lade ich zu weiteren Christbaumschnitt-Terminen ein“, erklärt Kuchling. Selbstverständlich können Kunden dabei auch unter schon geschnittenen Bäumen auswählen. „Auch ich setze auf den Ab-Hof-Verkauf“, ergänzt Christbaumbauer Josef Rotter, der ebenfalls aus der Gemeinde Gallizien stammt.
