Am 5. November jährt sich das hundertjährliche Lavamünder Hochwasserereignis des Jahres 2012 zum sechsten Mal. Nach umfangreichen Planungen wird nun der Hochwasserschutz an Drau und Lavant verbessert. Dazu beschloss der Lavamünder Gemeinderat bei seiner Sitzung am Freitag einstimmig die Vergabe der Baumeisterarbeiten nach öffentlicher Ausschreibung. Der Auftragswert dieser Arbeiten beläuft sich auf 13,9 Millionen Euro.

„Ich freue mich, dass mit der Steiner Bau GmbH aus St. Paul ein Unternehmen aus der Region zum Zug kommt“, sagt Bürgermeister Josef Ruthardt und lädt gleichzeitig zur am 16. Oktober um 10 Uhr beim Lavantspitz stattfindenden Spatenstichfeier. Kleinere bauliche Maßnahmen werden in diesem Jahr noch umgesetzt werden. Insgesamt wird die Errichtung des Hochwasserschutzes rund fünf Jahre dauern.
Im Frühling des Jahres wurden die Pläne für das Megaprojekt der Öffentlichkeit vorgestellt. Konkret wird die derzeitige Hochwasserschutzmauer erhöht, aber Ufer- und Geländebereich werden angehoben. Zudem wird die Lavantbrücke erneuert und Hochwassersicher gemacht. Die Drauspitze wird mit Sitzstufen ausgeformt. Insgesamt kostet der Hochwasserschutz mehr als 17,5 Millionen Euro. Finanziert wird das Projekt zu 80 Prozent vom Bund und zu Teilen von Land, Verbund und der Marktgemeinde.

Die Drauspitze erhält Sitzstufen
Die Drauspitze erhält Sitzstufen © KK/Stadtraumumwelt

Baulandmodell und neues FF-Fahrzeug

Im Gemeinderat wurde auch ein neues Baulandmodell beschlossen. Die „Ruprechtgründe“, die in Hart angekauft worden sind, werden in Form von Bauparzellen zu kaufen sein. Zur Verfügung stehen insgesamt 4500 Quadratmeter. Der Quadratmeterpreis wird voraussichtlich 20 Euro betragen. Weiters erhält die FF Hart ein neues Löschfahrzeug.

Erfreut zeigte sich der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Hart Bernhard Stauber über den einstimmigen Finanzierungsbeschluss des Gemeinderates zu einem neuen Löschfahrzeug. Die damit verbundenen Gesamtkosten werden sich einschließlich der Ausstattung mit Notstromaggregat, Druckbelüfter und Atemschutzgeräten auf 189.300 Euro belaufen. Finanziert werden die Beschaffungskosten mit 55.900 Euro vom Landesfeuerwehrverband und mit 100.000 Euro durch die Marktgemeinde aus Bedarfszuweisungsmitteln. 33.400 Euro steuert die Kameradschaft der FF Hart selbst bei. Mit dem Landesfeuerwehrverband will man noch verhandeln, ob das neue Harter Einsatzfahrzeug nicht doch auch mit einem Löschwasserbehälter ausgestattet werden kann.