Die Familienpflegestelle Rapatz in Pustritz bei Griffen soll demnächst geschlossen werden. Schon heute werden die meisten der 15 Bewohner in andere Heime umgesiedelt: "Nur ein oder zwei Pflegebedürftige werden vorläufig bleiben", sagt Andrea Meisslitzer, Abteilungsleiterin im Sozialreferat des Landes. In diesen Fällen wolle man noch Gespräche mit Angehörigen führen, möglich sei aber auch eine zwangsweise "Verbringung" der Bewohner durch das Land. Die illegale Pflegestelle wurde nach dem Tod einer 92-jährigen Bewohnerin zum öffentlichen Fall. Todesursache war Wundliegen, laut Meisslitzer ein "schwerer Pflegefehler". Der Betreiberin war bereits 2005 die Zulassung entzogen worden, mit Mietverträgen mit den Pflegebedürftigen umging sie aber die Rechtslage.