Der Osterputz naht - dank steigender Temperaturen auch fürs Auto. Die Kleine Zeitung hat für Sie sieben Autowaschanlagen im Bezirk darauf hin getestet, wie lange man sein Fahrzeug für einen Euro klarspülen oder staubsaugen kann.

Heiße Luft. Die Shell-Tankstelle in Tainach spart nicht mit heißer Saugluft: Mit fünf Minuten und 54 Sekunden hat man hier am längsten Zeit für eine gründliche Innenreinigung. Dafür ist die Saugkraft durchschnittlich. Für Geschäftsführer Wolfgang Supantschitsch aber kein Grund zur Klage: "Wenn der Kunde es wünscht, stelle ich den Automaten auch stärker ein". Das macht er auf Anfrage übrigens auch mit der Dauer: "Ich bin ja nicht kleinlich".

Was das Herz begehrt. Die Waschanlage "Wash & Drive" an der Völkermarkter Mühlgrabenbrücke bietet alles, was das Autofahrerherz begehrt: Gut lesbare Beschilderungen, Aufhänge-Vorrichtung für Fußmatten, Geldwechselautomaten und ausreichend Platz. Praktisch: Neben den sechs Münzstaubsaugern gibt es drei Restmülltonnen.

Staubig. An der BP-Tankstelle der Griffen Rast hingegen möchte man lieber die Anlage selbst waschen als sein Auto. Eine dicke graue Schmutzschicht bedeckt die Apparaturen, eine übervolle Mülltonne neben dem Staubsaugerautomaten und der niedrige Druck an der Hochdrucklanze trüben das Waschvergnügen.

Sauberkeit kostet. Im "uniwash" in Kühnsdorf werden die Waschboxen täglich gereinigt. Das schlägt sich im Preis nieder: Nur zwei Minuten und zehn Sekunden darf man hier für einen Euro sein Auto nass spritzen. Geschäftsführer Oskar Langegger erklärt den Preis mit der Platzmiete und den Betriebskosten: "Es muss ja unterm Strich etwas bleiben".

Zeitfrage. "Für mein Fahrrad ist das zu lang", scherzt eine Frau an der Tankstelle Lagerhaus in Eberndorf. Absaugen muss sie es zwar nicht, mit vier Minuten für einen Euro ist das im Vergleich auch am kürzesten. Erhard Leitgeb, Angestellter der Tankstelle: "Die Firma gibt kärntenweit die gleichen Zeiten vor".