Die Arbeitswelt befindet sich im steten Wandel, doch so schnell wie die Veränderung, vor allem im technischen und digitalen Bereich, derzeit voranschreitet, war es wohl noch nie der Fall. Das betrifft auch Handwerksberufe wie den Installateur. „Heizungsregelungen waren früher analog, jetzt sind sie digital und zunehmend ausgereifter“, erklärt Markus Kuschnig (28) aus Kleindiex in der Gemeinde Ruden. Er absolvierte die Lehre zum Installations- und Gebäudetechniker in der Firma von Installateurmeister Martin Polesnig in Bleiburg/Pliberk, wo er auch heute noch als Monteur tätig ist. Das Unternehmen feierte heuer übrigens sein 25-Jahr-Jubiläum.

In Kuschnigs Aufgabenbereich fallen Hausinstallationen, die Montage von Solaranlagen, die Wartung von Heizungskesseln oder die Badsanierung. „Öl-Brennwertgeräte werden heute über den Computer eingestellt“, führt Kuschnig aus. Um stets auf dem neuesten Stand der Technik zu sein, sind laufende Schulungen notwendig. Überhaupt beinhalte der Installateurs-Beruf zunehmend elektronische Elemente. Gewisse Probleme bei modernen Heizungsanlagen lassen sich mittlerweile auch per Fernwartung lösen: „Ab einem gewissen Punkt braucht es aber nach wie vor die Fachkraft vor Ort.“

Apropos, Fachkräfte. Diese zu finden, ist auch in Kuschnigs Beruf eine Herausforderung. „Es ist wirklich schwer, verlässliche Leute zu finden. Gerade bei den Installateuren wird es bald eine große Lücke geben“, sagt Kuschnig. Für sich hat der Kleindiexer mit abwechselnd einer langen und einer kurzen Arbeitswoche (Freitag frei) eine gute Work-Life-Balance gefunden. „Eine richtige Vier-Tage-Woche kann ich mir in unserem Bereich eher nicht vorstellen. Jemand muss immer da sein, wenn Kunden Probleme haben“, sagt der Installateur.

An seinem Beruf begeistert Kuschnig, dass jedes Haus und jede Heizung anders sind und man sich bei jeder Installation aufs Neue die besten Lösungen einfallen lassen muss. Für seine berufliche Zukunft kann sich Kuschnig vorstellen, einmal von der Montage in den Verkauf zu wechseln.