Ursprünglich fand der Nikolomarkt auf dem Hauptplatz in Völkermarkt nur montags vor dem 6. Dezember statt, erst im Jahr 2007 kam der Sonntag als zweiter Markttag dazu. Im Zuge des einstimmigen Beschlusses einer neuen Marktordnung der Stadtgemeinde Völkermarkt brach in der jüngsten Gemeinderatssitzung eine Diskussion über eine mögliche Verkürzung aus. „Der eine oder andere von euch wird es selbst festgestellt haben oder ist darauf angesprochen worden: Man sollte vielleicht künftig darüber nachdenken, ob wir den Nikolomarkt wieder auf einen Tag zurückstufen. Wer den Markt heuer besucht hat, hat gesehen, dass der Montag, vielleicht auch wetterbedingt, eher trostlos war“, regte Stadtrat Gerald Grebenjak (FPÖ) eine „längerfristige Diskussion“ an.

„Die Diskussion gibt es schon länger. Es stimmt, wir sollten darüber diskutieren“, pflichtete ihm der zuständige Marktreferent Andreas Sneditz (ÖVP) bei, der auf eine Marktanalyse verwies, die es noch genau auszuwerten gelte. Sneditz: „Aber du hast vollkommen recht, wir haben weniger Standler und Besucher als in den vergangenen Jahren. Wir müssen schauen, wie wir wieder besser werden können.“

Studie wird präsentiert

Auch Bürgermeister Markus Lakounigg (SPÖ) sei „das eine oder andere Mal“ angesprochen worden. „Wir haben mit dem Obmann des Wirtschaftsvereins diesbezüglich schon gesprochen. Die Präsentation der Marktstudie soll bei der ersten Sitzung des Wirtschaftsvereins im Jänner stattfinden. Dann werden wir entscheiden müssen, ob wir einen Tag zurückgehen und wenn, auf welchen, weil die einen sagen, der Montag ist der Traditionstag, die anderen sind wieder für den Familientag am Sonntag.“

Die neue Marktordnung regelt nun erstmals konkret die Marktzeiten für den Nikolomarkt an beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr. Neu aufgenommen wurde der Biomarkt, dessen Markttag jeweils der zweite Samstag in den Monaten April bis Oktober in der Zeit von 8.30 bis 13.30 Uhr ist.

Neue Gebühren eingeführt

Bereits davor bei einem anderen Tagesordnungspunkt wurden auf Wunsch des Marktreferates – gegen die Stimmen der FPÖ – zusätzlich zur bestehenden Tagesgebühr von 2,50 Euro pro Laufmeter eine Monats- und Jahresgebühr neu eingeführt. Dadurch können sich Fieranten, die monatlich oder jährlich zahlen, jeweils 0,50 beziehungsweise 0,80 Euro pro Markttag sparen.