Das Hochwasserereignis Anfang August im Bezirk Völkermarkt hat seine Spuren hinterlassen – nicht nur an betroffenen Gebäuden, sondern auch in den Köpfen der Menschen. „Wenn ich in den Nachrichten höre, dass ein Adriatief im Anmarsch ist, fängt es in meinem Kopf schon zu rattern an“, sagt etwa Josef Hojnik aus Loibach/Libuĉe in der Gemeinde Bleiburg/Pliberk. Er ist einer der Anrainer der Mießbergstraße, die in der Nacht von 3. auf 4. August vom Hochwasser getroffen wurden. Sein Grundstück wurde mit Schlamm bedeckt, auch der Keller lief voll und das Wasser zerstörte die Heizungsanlage. Der sonst unscheinbare Loibach-Bach trat damals über die Ufer und richtete bei vielen Häusern entlang der Mießbergstraße teilweise große Schäden an. Bei Konrad Mandl traf es die unter dem Haus liegende Kellergarage, das Wasser schoss die Einfahrt hinunter. „Leider konnte mein Auto nicht schwimmen und ist ein Totalschaden“, erzählt Mandl mit Galgenhumor.