Vor gut einem Jahr wurde der Villacher Jugendrat mit Ihnen neu gewählt. Die FPÖ kritisierte davor mehrmals den „hohen Migrantenanteil“ im Rat. Sie sind 2013 mit Ihrer Mutter von Moskau nach Villach ausgewandert. Wie reagieren Sie auf solche Aussagen?
ALEXEJ GOVOROV: Ich versuche, Beleidigungen nicht an mich heranzulassen, sondern die Menschen von mir zu überzeugen. Die neue Ministerin Alma Zadic ist ein großes Vorbild für mich, weil sie viel erreicht hat. Auch für mich war es anfangs nicht immer leicht in Österreich. Durch Freunde habe ich aber Deutsch gelernt und weil ich jetzt etwas zurückgeben möchte, bin ich beim Jugendrat. Und dort wählen die Menschen die Jugendlichen, die sie sehen wollen und das Recht kann man ihnen nicht nehmen.