Am Thema „Gewalt gegen Frauen“ beziehungsweise „häusliche Gewalt“ arbeitet die Stadt Villach, allen voran das Frauenreferat, seit vielen Jahren. Aktuell wurde ein interner Leitfaden für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Magistrats aufgelegt, wie man potenziell betroffenen Bürgerinnen rasch und unbürokratisch helfen kann.

„Wir holen das Thema aus der Tabuzone und ergreifen die Initiative“, erklärt Vizebürgermeisterin und Frauenreferentin Gerda Sandriesser (SPÖ). Gemeinsam mit Bürgermeister Günther Albel (SPÖ), Magistratsdirektor Christoph Herzeg und der Frauenbeauftragten Marie-Theres Grillitsch wurde der Folder entwickelt, der in den Abteilungen des Magistrats aufliegt. Außerdem wird es demnächst Pocketcards – das sind kleine Folder im Scheckkartenformat – geben, worin alle Beratungs- und Hilfsangebote samt Telefonnummern zum Thema „Gewalt gegen Frauen“ aufgelistet sind.

Nach den jüngsten schrecklichen Verbrechen an Frauen im Bezirk will Sandriesser diese nun auch für die Allgemeinheit bereitstellen. „Wir werden die Kärtchen an leicht zugänglichen, von Frauen frequentierten öffentlichen Orten auflegen und denken auch an eine Kooperation mit innerstädtischen Betrieben.“