Die Hundeattacke auf Gerda Mitsche, die Gattin von Ex-Bürgermeister Karl Mitsche, ist in Rosegg noch immer Tagesgespräch. Vor Kurzem "belästigte" ein frei laufender Berner Sennenhund den joggenden Bürgermeister Franz Richau. Seitdem herrscht eine gewisse Panik in der Bevölkerung.

Auflagen für Hundehotel. "Die Hundeattacke war - wie von der Polizei festgestellt - ein lupenreines Fehlverhalten des Hundebesitzers", berichtete Bürgermeister Franz Richau (ÖVP) in der Gemeinderatssitzung. Die Hunde wären tierärztlich untersucht worden. Allerdings führe der Besitzer die großen Hunde jetzt nur mehr einzeln spazieren.

Strenge Auflagen. Sehr strenge Auflagen wird es auch für das geplante Hotel im "Drauhof" geben, wo Hunde als Gäste willkommen sein sollen. Das Gebäude stand viele Jahre leer, jetzt soll dort investiert werden. Künftiger Betreiber soll jener Hundehalter sein, dessen Tiere Gerda Mitsche schwer verletzten. Richau: "Er muss eine entsprechende Zwingeranlage ortsabgewendet errichten, die Umzäunung muss 1,80 Meter hoch sein und die Tierhaltung natürlich den Gesetzesvorschriften entsprechen."

Ohne Maulkorb unterwegs. In Rosegg sind 175 Hunde gemeldet, die Hälfte davon läuft frei herum, meist ohne Maulkorb. "Wir werden schärfste Maßnahmen dagegen setzen, auch kleine Hunde können für Kinder gefährlich sein", so der Bürgermeister. Er sagt auch der Verunreinigung durch Hundekot den Kampf an. "Kot ist Überträger von Krankheiten wie Bandwurm, viele kommen aus anderen Gemeinden und lassen ihre Hunde bei uns laufen, den Gassimaten oder ein Sackerl verwenden sie jedoch nicht." Das will Richau nicht mehr durchgehen lassen: "Wir werden Anzeigen erstatten."