Rudi Funks Handy läutet beinahe durchgehend. Beim Chef des Organisationskomitees für das Weltcup-Schispringen in der Villacher Alpenarena laufen nun einmal alle Fäden zusammen. Funk hat gute Nerven und jede Menge Erfahrung. Trotzdem ist er auf 350 freiwillige Helfer angewiesen: "Sie sind die Stützen des Weltcup-Springens, ihre Arbeit ist wichtig, vom händischen Präparieren der Anlaufspur über Erzeugung von Kunstschnee bis zum Ordnerdienst und den Parkplatzeinweisern.

Optimale Bedingungen. Die Stimmung ist perfekt, beschreibt Funk die vergangenen Tage. "Mit dem zweiten Springen hat ja eigentlich niemand gerechnet, der Schneemangel in Kranj hat der Alpenarena den Bonus beschert. Für Funk und seine vielen guten Heinzelmännchen bedeutet dies jedoch deutlichen Mehreinsatz. "Alle sind mit ganzem Herzen dabei, haben 150 Kubikmeter Schnee erzeugt, wenn die Temperatur und Luftfeuchtigkeit gerade optimal waren - wenn auch mitten in der Nacht", schildert der Organisationschef. Die beiden Repräsentanten des Organisations-komitees, Bürgermeister Helmut Manzenreiter und Villacher Bier-Direktor Johann Stockbauer, sehen dem Weltcup-Bewerb ebenfalls gespannt entgegen.

Heimspiel. "Für Thomas Morgenstern und Martin Koch ist die Veranstaltung ein Heimspiel, der österreichische Dreifach-Sieg in Trondheim war ein perfektes Vorspiel für unsere Veranstaltung", sagt Manzenreiter. Man geht davon aus, dass die Kärntner auch auf ihrer "Heimatschanze" den anderen davonfliegen werden. Gerechnet wird in Villach mit 10.000 Zuschauern, vor allem, "weil das erste Nacht-springen eine zusätzliche Attraktion ist", so der Bürgermeister. Das Wetter sollte an beiden Tagen übrigens ideale Bedingungen für die heimischen Adler mitbringen. Funk: "Wer dabei sein will, sollte sich seine Eintrittskarte rechtzeitig im Vorverkauf sichern, die Begeisterung ist nämlich enorm!"