Zusagen für weitere Förderungen des Landes, in Aussicht gestellte Grundstücke der Stadt zur neuerlichen Expansion und ein Versprechen der Staatssekretärin für bestes Wohlwollen. Viel mehr kann sich ein Unternehmen nicht wünschen. Infineon Villach bekam bei der Auftaktveranstaltung für den Ausbau von Forschung, Entwicklung und Innovation am Mittwoch ein wahres Füllhorn an Lob und Unterstützungszusagen.

Infineon ist Innovation. Staatssekretärin Christa Kranzl bekannte, sie würde Infineon mit Innovation gleichsetzen: "Ein Drittel des Infineon-Umsatzes wird hier in Villach getätigt, ein Neuntel aller Mitarbeiter arbeiten hier", erklärte Kranzl. "Infineon ist den Mitbewerbern immer einen Schritt voraus." Was sie vor allem freue, sei der hohe Frauenanteil im Unternehmen, auch in den höheren Ebenen sowie das Bekenntnis zur Weiterbildung der Mitarbeiter. Gemeinsam mit Landeshauptmannstellvertreterin Gaby Schaunig kündigte Kranzl auch ein Projekt an, mit dem Frauen Technikberufe schmackhaft gemacht werden.

Neuerlicher Ausbau. Der Auftakt für den Ausbau von Forschung, Entwicklung, Innovation wird mehr als 300 neue hochwertigste Arbeitsplätze schaffen. Die Stadt Villach hat für den Neubau ihren Stadtgarten verlegt. Bürgermeister Helmut Manzenreiter sagte Infineon-Standortleiterin Monika Kircher-Kohl zu: "Und wenn Infineon mit diesem Ausbaurhythmus weitermacht, haben wir Flächen schon reserviert." Auch die Behördenabwicklung würde mit viel Kreativität in kürzester Zeit erfolgen. Infineon sei die wirtschaftliche Lokomotive Villachs und habe internationales Flair in die Stadt gebracht.

Weiterentwicklung. Wirtschaftslandesrat Uwe Scheuch sagte zu, mitzuhelfen, dass sich Infineon auch in Zukunft in einem entsprechenden Klima weiterentwickeln könne: "Was wir für Förderungen, Steuerbedingungen, Ausbildungsmöglichkeiten und Facharbeiter tun können, wird geschehen."

Erfolg mit Innovation. Vorstand Peter Bauer strahlte ob der positiven Zusagen für die Zukunft des weltweit tätigen Unternehmens und erklärte, die neuerliche Investition in den Standort Villach wäre ganz bewusst getätigt worden. Die Infineon-Zukunft würden über die Kommunikations- und Automotiv-Technologie hinaus energie-effiziente Bauelemente werden. 20 Prozent des Umsatzes werden wieder in Forschung und Entwicklung gesteckt. Vorstandsmitglied Reinhard Ploss berichtete vom kontinuierlichen Infineon-Wachsen in Villach: "Unser Erfolgsrezept ist Innovation und Kontinuität, unser Dank gilt unseren engagierten Mitarbeitern."

Der Neubau wird im ersten Abschnitt eine Fläche von 1810 Quadratmeter bekommen, finanziert wird er durch Leasing. In der ersten Baustufe werden zehn Millionen Euro investiert, bezugsfertig ist das neue Forschungsquartier im kommenden Frühjahr.