Auf unterschiedliche Reaktionen ist der Vorstoß der Villacher SPÖ-Stadträtin Hilde Schaumberger gestoßen, private Sicherheitskräfte mit Wachhunden in den kritischen Vierteln der Innenstadt auf Streife zu schicken. Die Villacher selbst zeigen sich zunächst skeptisch. Stadtrat Walter Lang von den Villacher Freiheitlichen fordert erneut mehr Polizeipräsenz und ortet, dass Innenministerin Liese Prokop kein Verständnis für die Ängste und Sorgen der Villacher hat.

Zustimmung. Gerhard Karl, Obmann der Wirtschaftskammer, findet das Projekt gut, macht jedoch darauf aufmerksam, dass auch mehr Sauberkeit in der Innenstadt zu beitragen könnte, randalierende Personen von ihren Zerstörungsaktionen abzuhalten.

Spezielle Ausbildung. Schaumberger erklärt, dass die Zweier-Teams des Sicherheitsdienstes Group 4 speziell ausgebildet werden, in Uniform aber unbewaffnet unterwegs sein sollen, um präventiv zu wirken. "Sie sollen mit der Polizei kooperieren und diese unterstützen", meint Schaumberger. Pro Stunden kostet das Group-4-Team 39 Euro, es soll an den kommenden zehn Wochenenden probeweise zwischen 22 und 5 Uhr unterwegs sein.