Aufhorchen ließ bei der dritten Sitzung des Nötscher Gemeinderates Feuerwehrkommandant Werner Erath. Obwohl selbst der SPÖ-Fraktion angehörend, kritisierte er die Kürzung des Budgets der Freiwilligen Feuerwehr um 27.000 Euro. Erath: "Wenn auf dem schwer schadhaften Asphalt vor dem Feuerwehrhaus etwas passiert, werde ich die Gemeinde in die Pflicht nehmen!" Trotz insgesamt 16 Tagesordnungspunkten drehte sich der Hauptteil der Sitzung um die längst fällige Sanierung der Gemeindefinanzen. Mit mehr als 300.000 Euro anstehendem Abgang zählt Nötsch zu den wenigen Gemeinden im Bezirk Villach-Land, die heuer mit einem Minus bilanzieren. Die zehnprozentige Kreditsperre für alle Gemeinden durch das Land erleichtert die Situation nicht. Bernhard Skina (ÖVP) sah Einsparungspotential in der so genannten "Amtspauschale" - monatlich 1000 Euro - von Bürgermeister Hans Müller (SPÖ), was dieser rundweg ablehnte. Während die BZÖ-Fraktion nicht immer "bei der Sache" war - unter anderem wollte sie einen Antrag ablehnen, der noch gar nicht gestellt worden war - lief die Gemeinderatsitzung letztendlich in die Richtung "viel Hoffnung auf eine Unterstützung durch das Land."