Wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) heute bekannt gab, wurde über das Vermögen der „Biowärme Weißenstein GmbH & Co KG“ in Gummern ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet. Die Verbindlichkeiten betragen rund 481.000 Euro. Von der Insolvenz sind sieben Gläubiger und keine Dienstnehmer betroffen. Ob ein Sanierungsplanantrag gestellt wird, steht laut AKV zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht fest. Aktuell wäre nicht davon auszugehen. Die Gesellschaft hat den Betrieb des Biomassekraftwerkes nun eingestellt, wovon mehr als 100 Abnehmer direkt betroffen sind, darunter die VS Weißenstein, das Kulturhaus Weißenstein und das Gemeindeamt.

Das Unternehmen wurde bereits im Jahr 1995 gegründet und betreibt seither ein Biomasseheizwerk (Hackgut). Unbeschränkt haftende Gesellschafterin ist die „Biowärme Weißenstein GmbH“.

Insolvenzursachen

Als Ursachen der Insolvenz wird im Antrag angeführt, dass erst vor wenigen Wochen ein Schaden an der Kesselanlage aufgetreten sei, welcher sich – wie inzwischen feststeht – nur durch den Austausch der Kesselanlage beheben lassen würde. Die Kosten hierfür seien mit einem Betrag in der Größenordnung von 400.000 bis 500.000 Euro anzusetzen. Diese Mittel seien in der Gesellschaft nicht vorhanden. Sie würden auch von der Komplementär-GmbH, über welche ebenso ein Insolvenzverfahren in die Wege zu leiten sein wird, nicht aufgebracht werden können. Die Liquidität zur Fortführung wäre nicht vorhanden.