Warum? Ein Team der FH Kärnten ist heute hier im Adventkalendereinsatz. Genauer gesagt ist der gesamte Studiengang Ergotherapie gekommen, Studiengangsleiterin Angelika Mitterbacher, die Lehrenden Markus Kraxner und Martin Schusser und die wissenschaftliche Mitarbeiterin Elisabeth Bolg.

„Wir sind hier, weil wir Verantwortung zeigen wollen“, lacht Martin Schusser. „Eigentlich haben wir uns für das Lagereuer und Würsteln entschieden, aber das kommt erst später.“ Zunächst ist die Küche voll mit den Gästen von der Hochschule, den vielen Jugendlichen die mit Freude beim Kekse backen helfen und den Betreuerinnen und Betreuern.

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Etwas genauer erklärt die Studiengangsleiterin die Kriterien für die Auswahl gerade dieses Engagements: „Das hat auch mit unserer Profession zu tun, weil wir wissen, dass es die Handlungskompetenz von Menschen erhöht, wenn sie etwas tun. Wir wollten etwas produzieren. Zudem sind wir heterogen in unserer Ausrichtung und auch die Jugendlichen hier sind heterogen in ihrem Hintergrund.“ Spannend für Mitterbacher auch der Zugang, der in der Betreuung hier verfolgt wird: „Es ist das Zuhause der Jugendlichen, daher sollen sie es in erster Linien so gestalten, wie sie es haben wollen. Die Betreuerinnen kommen nur zur Arbeit hierher. Das ist ein sehr partizipativer und interessanter Ansatz.“ So verstehen sich auch die MitarbeiterInnen der FH im Grunde heute als Unterstützer der Jugendlichen. Und sehen ihr Engagement als wertvolles Teambuilding: „Wir nehmen uns heute aus einem einmal ganz neuen Blickwinkel wahr und arbeiten außerhalb unserer Rollen zusammen.“ Auch Markus Kraxner ist sichtlich angetan vom Zusammenwirken in der Küche: „Eine tolle Abwechslung ist es für uns, total etwas anderes.“

Die Jugendlichen sind ebenfalls begeistert: „Am Anfang habe ich keinen Bock auf Kekse backen gehabt, aber jetzt gefällt es mir voll gut“, lacht Jenny. Und auch der Leiter der Einrichtung Uwe Redzanowski ist angetan von den Gästen „Wir könnten einen Stand am Adventmarkt machen, wenn wir die Truppe der FH hier behalten“, schmunzelt er – sichtlich zufrieden wie alle. Abends beim Lagerfeuer und bei Würsteln und Steckerlbrot klingt der gemeinsame Adventkalendertag gemeinsam aus.