Jährlich erkranken in Kärnten an die 20 Kinder an Krebs. In solchen Situationen brauchen Familien einen Beistand, um dieses Schicksal zu meistern. Eine schnelle, unbürokratische Unterstützung bietet die Kärntner Kinderkrebshilfe. Die stellvertretende Obfrau Margit Binder aus St. Veit ist seit 26 Jahren ehrenamtlich tätig und hat in dieser Zeit viel erlebt: „Mit der Diagnose Krebs ist für die betroffenen Familien von einem Tag auf den anderen nichts mehr wie es war.“

Während der Intensiv-Therapie unterstützt die Kinderkrebshilfe betroffene Eltern aus Kärnten und Osttirol mit monatlichen Subventionen je nach Behandlungsort und Familienstruktur. Damit es auch in der Nachbehandlungszeit Hilfestellungen gibt, startete Binder vor einem Jahr mit einem monatlichen Treffen für Eltern und Kinder in Räumlichkeiten, die vom „Elki“ Klagenfurt zur Verfügung gestellt werden. Während die betroffenen Kinder und deren Geschwister unter der Leitung einer Ergotherapeutin gemeinsam spielen, können die Eltern ihre Sorgen mit einer Psychologin besprechen.

Initiatorin Margit Binder mit einem Folder, auf dem Pauli zu sehen ist, der heuer in die Schule kommt
Initiatorin Margit Binder mit einem Folder, auf dem Pauli zu sehen ist, der heuer in die Schule kommt © Privat

„Beim letzten Treffen Anfang September war der Schulstart das aktuelle Thema“, berichtet Binder. „Durch die Krankheit wird die Verbundenheit zwischen Mutter und Kind sehr ausgeprägt. Danach muss das Kind das eigene Ich wiederfinden. Ein Lernprozess auch für die Eltern.“ Binder erhält viele positive Rückmeldungen von den Eltern zu diesen Treffen. Man kann sich austauschen und hat kompetente Ansprechpartner.