Erst in der vergangenen Woche hatte der stellvertretende Bezirksjägermeister Josef Schnabl zwei Wildunfälle zu betreuen. „Um 1 Uhr in der Nacht kam eine Meldung der Polizei, dass ein Unfall passiert ist. Ich bin aufgestanden, um nach dem Wild zu suchen, habe aber nichts gefunden“, erzählt Schnabl, der innerhalb der Jägerschaft auch als Referent für Reviergestaltung tätig ist. Nach einem weiteren Unfall in dieser Woche fand Schnabl den Wildkadaver in einer Wiese.
Wildunfälle sind eine Gefahr für die Autofahrer, für das Wild mit Qualen verbunden, den Revierbesitzern verursachen sie auch wirtschaftlichen Schaden. Um Schaden und Gefahr für den Mensch sowie Tierleid zu verringern, setzt die Jägerschaft nun weitere Schutzmaßnahmen gegen Wildunfälle: An der Ossiacher Straße zwischen Tiffen und Bodensdorf werden neue Wildwarngeräte montiert, ebenso auf der Turracher Straße auf dem Streckenabschnitt zwischen Wiedweg und Hinterkoflach und zwischen Wiedweg und Rottenstein.
„Es werden Licht- und Signalgeräte montiert“, erklärt Schnabl. „Wir verwenden diese Geräte schon im Glantal auf drei Kilometern Länge, auch im Bereich Himmelberg, Steuerberg und Wachsenberg.“ In der kommenden Woche werden nun Wildwarner für weitere sechs Straßenkilometer an der Ossiacher Landesstraße und der Turracher Straße ausgegeben. Man versorgt damit Streckenabschnitte mit starkem Wildwechsel.