In der Zeit vor Ostern wird in 139 der 336 Pfarren in Kärnten traditionell ein Fastentuch vor den Altar gehängt. Ein Brauch, der sich bis ins hohe Mittelalter zurückverfolgen lässt. Das älteste, größte und szenenreichste unter den Kärntner Fastentüchern hängt im Gurker Dom. Vor 30 Jahren erhielt es eine neue Trägerleinwand, doch der Lichteinfall während des Aushanges in der Fastenzeit schadet den Farben. Stiftspfarrer GerhardChristoph Kalidz ist besorgt: „Es muss etwas getan werden, damit nichts Schlimmeres passiert. Dazu muss das Tuch zuerst vom Bundesdenkmalamt begutachtet werden. Eine Textilexpertin kommt, um den genauen Zustand vorab zu erfassen. Dann erfolgt die Erstellung eines Finanzierungsplanes, es werden Angebote eingeholt und dann wird entschieden, in welche Firma das Tuch kommen soll.“