Wenn die Kameraden der 43 Freiwilligen Feuerwehren des Bezirkes St. Veit zusammentreffen, dann meist bei einem Einsatz. Am Freitag rückten diese hingegen in ihrer "Ausgehuniform" zum Bezirksfeuerwehrtag auf Schloss Straßburg aus. Dieser wurde erstmals von Bezirksfeuerwehrkommandant Friedrich Monaiin seiner Heimatgemeinde ausgerichtet und stand ganz im Zeichen der Kameradschaft - ein wichtiger und wesentlicher Bestandteil im Feuerwehrwesen. Dies unterstrich auch der unter diesem Aspekt gestaltete Vortrag von Kommunikationstrainerin Martina Bacher-Brunner. Sie wies auch darauf hin, dass 46 Prozent der Österreicher ab 15 Jahren Freiwilligen-Arbeit leisten.

6,5 Millionen Euro

2017 gab es in Kärnten erstmals über 20.000 Einsätze. Im Bezirk rückten die 2.240 Feuerwehrmitglieder, davon 83 Frauen, 2.498 Mal aus. Rund 160.000 ehrenamtliche Stunden wurden aufgebracht, eine Gesamtleistung von umgerechnet etwa 6,5 Millionen Euro. "Es ist nicht mehr so einfach Zeit aufbringen zu können. Es ist wichtig, dass wir Jugendliche für das Ehrenamt motivieren können", sagte Monai. Aktuell engagieren sich 102 Burschen und 29 Mädchen. Neben der Kameradschaftspflege will Monai künftig auch die Löschteiche forcieren. "Jeder sollte sich bei der Feuerwehr selbst entwickeln können. Das tun können, was er am liebsten macht", sagte Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Dietmar Hirm.

Neben den zahlreich erschienenen Kameraden mit dabei: Heimo Haimburger, stellvertretender Bezirksfeuerwehrkommandant, Feuerwehrkurat Lawrence Pinto, Bezirkshauptfrau Claudia Egger-Grillitsch, die Bürgermeister Johann Fugger (Glödnitz), Siegfried Kampl (Gurk) und Franz Pirolt (Straßburg) sowie Herbert Sager, Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes, Landespressereferentin Angelika Brandl und Landeseinsatzleiter Raffael Kalt von der Rettungshundebrigade, St. Veits Zivilschutzbeauftragter Horst Maier und  Walter Schlintl, stellvertretender Bezirkspolizeikommandant. Musikalisch umrahmt wurde der Bezirksfeuerwehrtag von der Sängerrunde St. Georgen.