"O weh, liebe Mutter mein, ein schwarzer Mann zieht mich dahin. Wie willst du mich nun verlassen, nun muss ich tanzen und kann noch nicht gehen.“ Diese Szene aus dem Metnitzer Totentanz, als der Tod das unschuldige Kind holt, vergegenwärtigt dessen Kernaussage: Vor dem Tod sind alle gleich, er holt hoch und niedrig, arm und reich.
Um diesen Gedanken in Wort und Bild nun mehr Platz einzuräumen, wurde das Metnitzer Totentanzmuseum großzügig erweitert. „Wir haben die Räumlichkeiten neu gestaltet und von den ursprünglichen 70 auf 210 Quadratmeter erweitert“, berichtet Vinzenz Ebner, Obmann des Pfarrgemeinderates Metnitz. Insgesamt wurden dafür 300.000 Euro im Zuge eines geförderten Leader-Projekts investiert. Neben dem international bekannten Totentanzfresko, welches um 1500 von einem unbekannten Künstler gemalt wurde, werden nun auch weitere, moderne Interpretationen im Museum zu sehen sein. Dabei handelt es sich um Werke der Künstler Ruth Hanko, Lena Fabach, Hans Holbein, Peter Brandstätter und Herwig Zens. „Die Werke waren vorher teilweise im Gemeindeamt ausgestellt oder gar nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, wir hatten einfach nirgends Platz dafür. Mit der Erweiterung möchten wir zusätzlich zu den Kunsthistorikern auch andere Interessensgruppen ansprechen“, sagt Ebner.