Im so genannten "Riederhaus", einem Renaissancehaus aus dem 16. Jahrhundert in der Althofener Altstadt, geht es heute um 15 Uhr kunstvoll her. Da findet die Abschlusspräsentation der Kindertöpferkurse statt. Organisiert wurden diese erstmals in Althofen von der Keramikkünstlerin Sonja Kräuter. Rund 50 Kinder von vier bis 14 Jahren nahmen daran teil. Einige auch aus therapeutischen Grünen. Fünf Kurse gab es im "Riederhaus".

"Nie langweilig". "Die Kinder gehen ohne groß nachzudenken und mit viel Freude an die Sache", sagt Kräuter. Im Kurs wurde vorwiegend weihnachtliches getöpfert, aber auch Tiere, Seifenschalen oder Krüge. Mit Kindern hat Kräuter schon immer gerne zusammengearbeitet, auch schon in der Katholischen Jungschar. "Die Großen helfen den Kleinen. Wenn etwas nicht funktioniert, wird nochmal probiert", sagt die zweifache Mutter, deren eigene Kinder Julia und Raphael die Abschlusspräsentation musikalisch umrahmen. Kräuter selbst verschrieb sich mit 30 Jahren dem Töpfern. Zuvor hat sie verschiedene kreative Kurse besucht. Doch die Keramikkunst hinterließ bei der 38-Jährigen den stärksten Eindruck. "Die Arbeit mit Ton wird nie langweilig. Es entstehen immer andere Werke und man kann mit verschiedenen Materialien arbeiten", sagt Kräuter.

Ausstellung. Begonnen hat sie in der Töpferei "St. Veit-Keramik", wo sie ihrer kreativen Ader freien Lauf ließ. Die Weiterbildung erfolgte bei verschiedenen Künstlern. Aus dem Hobby wurde der Beruf. Seit diesem Jahr ist sie selbstständig als freischaffende Künstlerin tätig. Ihre Arbeiten verkauft Kräuter auf Kunstmärkten. Jeden Tag ist sie am Töpfern. Ihre Werkstatt befindet sich in Maria Waitschach. "Zur Zeit bereite ich eine Ausstellung mit keltischen Symbolen wie Spiralen vor, die im Jänner in Launsdorf zu sehen sein wird", sagt Kräuter. Im April 2009 soll dann der nächste Kurs in Althofen stattfinden.