Am kommenden Freitag und Samstag lädt die Kelag in St. Veit zur "Energie für Generationen"-Tour ein, präsentiert von der Kleinen Zeitung. Im Bezirk arbeitet die Kelag Netz GmbH. derzeit mit zwei Unternehmen zusammen, die die Haushalte mit Wärme versorgen: Fundermax in St. Veit und Tilly in Althofen.

Kooperation. "Seit 1990 besteht die Kooperation mit Fundermax", sagt Adolf Melcher von der Kelag Wärme GmbH. 3200 Haushalte werden in St. Veit mit Fernwärme versorgt, die Netzlänge beträgt 33 Kilometer. Das Verfahren sei einfach: Durch Verbrennung von Biomasse wird ein Kessel erwärmt, der entstehende Dampf treibt eine Turbine zur Stromerzeugung an. Nachdem die Firma den Eigenbedarf gedeckt hat, werden Strom und Wärme in ein Netz eingespeist.

Projekt. "Fast alle öffentlichen Gebäude in St. Veit sind schon an das Netz angeschlossen", sagt Melcher. Rund 140.000 Tonnen Abfall werden so jedes Jahr sinnvoll verwertet. In Althofen wurde ein ähnliches Projekt realisiert. Seit mittlerweile zwei Jahren arbeitet die Kelag dort mit Tilly zusammen. Auf einer Netzlänge von fünf Kilometern werden rund 100 Haushalte versorgt. "In den nächsten Jahren soll das Netz auf rund 500 Haushalte erweitert werden", sagt Melcher.

Informationen. Bei der "Energie für Generationen"-Tour der Kelag und der Kleinen Zeitung gibt es am Freitag und Samstag zwischen 9 und 18 Uhr Informationen über die Vorteile von Fernwärme und alternativen Energien. Außerdem kann jeder Besucher erfahren, wie viel Strom aus eigener Muskelkraft erzeugt werden kann.