Die Veranstaltung stand unter dem Motto "Frieden und Gerechtigkeit - für wahre Freundschaft unter den Völkern". Es wurde nicht nur das Jubiläum der Gedenkstätte begangen, sondern auch die einjährige Partnerschaft mit den vertriebenen Istrianern. Vertreter aller volksdeutschen Landsmannschaften in Kärnten und eine große Zahl von Istrianern hatte sich eingefunden. Sie haben Fahnen ihrer verlorenen Heimatstädte wie Umago, Pirano, Capodistria, Pola usw.. mitgebracht. Nach der Kranzniederlegung, zu der das Bläserquartett Arriach den Zapfenstreich und das Lied vom "Guten Kameraden" intonierte, hieß VLÖ-Obmann Karl-Heinz Moschitz zahlreiche Ehrengäste willkommen.

Gedächtnis der Volksdeutschen. "Mein Wunschtraum ging mit der Errichtung der Kulturstätte in Gurk in Erfüllung", sagte die ehemalige VLÖ-Vorsitzende Gerda Dreier. Sie dankte Bürgermeister Kampl und dem Land Kärnten. KLM-Landtagsobmann Heimo Schinnerl würdigte das Museum als Gedächtnis der Volksdeutschen. Grußworte in italienisch sprach KAB-Bezirksobmann Prammersdorfer. Grüße des VLÖ und der Sudentendeutschen entbot Bernhard Gübitz. "Unrecht bleibt Unrecht" betonte der Gottscheer-Vorsitzende Viktor Michitsch. "Wir schweigen nicht, so lange man unsere Landsleute in Slowenien nicht anerkennt." Das Fortbestehen von Beneschdekreten und Avnoj-Beschlüssen kritisierte Bundesobmann Rudolf Reimann. Präsident Lacota überbrachte Ehrengeschenke für Dreier und Kampl und äußerte den Wunsch, dass Kärnten die Schirmherrschaft über die Vertriebenen-Verbände übernimmt. Hoffnung auf Gerechtigkeit äußerte Bürgermeister Kampl. Mit Europahymne und Heimatlied schloss die Feier.