"Es ist eine Katastrophe", sagt Lilian Barros da Silva. Die in St. Veit lebende Brasilianerin kann es noch immer nicht fassen, dass für die brasilianische Elf im Viertelfinale Endstation war. Fünf Mal wurden die Südamerikaner bereits Weltmeister. Die Niederlande beendeten bekanntlich mit einem 2:1-Sieg die Träume vom sechsten Titel. "Der Trainer hat Fehler beim Wechseln der Spieler gemacht", fachsimpelt die 30-Jährige, die am 22. Juni Söhnchen Luciano zur Welt brachte. Es ist bereits ihr zweites Kind. Sohn Juracy Magalhaes lebt bei den Großeltern in Bahia in Brasilien. Trotz des Ausscheidens ihres Nationalteams ist für Barros da Silva die Weltmeisterschaft noch nicht zu Ende. Jetzt wird nämlich zu den Niederlanden gehalten, zu denen die junge Mutter auch einen ganz besonderen Bezug hat. Ihr Großvater stammt nämlich von dort.