Eh klar: Das Internet ist unverzichtbar, aber dabei werden oft die Schattenseiten vergessen. Was etwa sollte man tun bei sexueller Belästigung?

Fast 27 Prozent aller Elf- bis 18-Jährigen in Österreich werden online nach anzüglichen Bildern gefragt und 20 Prozent bekommen ungewollt Nacktfotos oder -videos zugeschickt. Das kam bei einer Umfrage der österreichischen Notrufnummer-Organisation „Rat auf Draht“ für Kinder und Jugendliche heraus.

Viele wissen nicht, wie sie darauf reagieren sollen. Kaum jemand bittet die Eltern um Hilfe, denn die Jugendlichen fürchten, dass die Erwachsenen überreagieren.

Wenn Nein-Sagen nichts bringt, sollte man das Online-Profil des Absenders melden und blockieren. Außerdem gibt es Hotlines, die in solchen Fällen Unterstützung bieten. Darüber hinaus empfiehlt es sich auch, Anzeige bei der Polizei zu erstatten.

Besonders hilfreich wäre es auch, wenn man die Chat-Verläufe abfotografiert und andere Beweise sichert und mit zur Wache nimmt.

Dass wir solche Probleme in der „Kleinen Zeitung“ ansprechen können, ist uns wichtig und hat uns gefreut.

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