Es war richtiger Theaterdonner, der im Ratsaal der Lienzer Liebburg ertönte. Elisabeth Blanik (SPÖ) lässt gerne ihre Emotionen spielen und sie versteht sie oft geschickt einzusetzen. Doch am Dienstag sind auch mit ihr die Pferde durchgegangen. Es stimmt. Die Diskussion über den Dringlichkeitsantrag der ÖVP mutierte zum Schaukampf – auf Seiten der Volkspartei, aber auch auf Seiten der SPÖ. Wenn Blanik nun den „Schwarzen“ oder „Türkisen“ in der Causa Hauptplatz Wahlkampfgetöse vorwirft, muss sie sich selbst bei der Nase nehmen. Sie nutzt das Fahrwasser der ÖVP. Auch sie ist im Wahlkampf.