Sie haben Persönlichkeit, Ausdauer, Charakterstärke – und kommen so an ihr Ziel. Diese fünf starken Persönlichkeiten aus Oberkärnten und Osttirol haben in ihrem Leben auf den unterschiedlichsten Gebieten bewiesen, was sie zu leisten im Stande sind.

Eva Altenmarkter-Fritzer ist die Begründerin des Vereins „Dorfservice – Verein zur Förderung von Sozialkapital“. Als geschäftsführende Obfrau initiierte sie 2007 ein Pilotprojekt mit vier Gemeinden, in denen von Ehrenamtlichen und Angestellten Unterstützung in vielen Bereichen des Alltags geboten und rasche Überbrückungshilfe in Notsituationen geleistet wird. Es wurde auch eine Informationsplattform, die schnell und unbürokratisch zu anderen Anbietern im Sozial- und Gesundheitsbereich vernetzt, gebildet. Auf 15 Mitgliedsgemeinden ist das Dorfservice seither angewachsen. Rund 150 ehrenamtliche Mitarbeiter erledigen Fahrtendienste, Einkaufsservice, die Begleitung zum Arzt bis hin zu Besuchs- und kleinen Hilfsdiensten, vor allem für ältere Menschen mit eingeschränkter Mobilität.

Werner Grissmann aus Lienz – seinen Fans auch unter dem Namen „Grizzly“ bekannt – mischte den Skiweltcup in den 1970er-Jahren ordentlich auf. Er nahm sich kein Blatt vor den Mund und wurde schnell als bunter Vogel wahrgenommen. Im Jahr 1988 veranstaltete die Skilegende erstmals den Dolomitenmann in Lienz. Aus einem Mini-Bewerb wurde schließlich ein Mega-Spektakel. 2020 hat der „härteste Teambewerb der Welt“ zum 33. Mal in Lienz stattgefunden.

Als Slow-Food-Koordinator von Kärnten stellte der Irschener Eckart Mandler die Weichen für die Slow Food Villages. Die Idee dahinter ist, das Dorf als Keimzelle des guten Lebens mit Slow Food als Impulsgeber neu zu beleben. Acht Dörfer in Kärnten schlossen sich bisher der Initiative, die sich um das kulinarische Erbe und den Erhalt der Vielfalt bemüht, an. Mandler war 2015 auch federführend bei der Gründung der Arbeitsgemeinschaft Slow Food Travel Alpe Adria Carinthia beteiligt.

Gertraud Patterer aus Dölsach sieht im Schreiben ihre Lebensaufgabe und gilt als Koryphäe der Mundartdichtung. Die Dinge beim Namen zu nennen und so zu reden, wie ihr der Schnabel gewachsen ist, hat die Schriftstellerin über die Grenzen Tirols hinaus bekannt gemacht. Erst kürzlich hat die 74-jährige Dölsacherin unter dem Titel „Im Stahl des Mondes“ ihr mittlerweile 27. Buch veröffentlicht.

Gernot Walder ist für die Pandemiekontrolle in Osttirol zuständig. Das Team des Virologen, des Facharztes für Hygiene und medizinische Mikrobiologie, des Tropenmediziners und Flugarztes hat seit Ausbruch der Pandemie im kleinen Labor in Außervillgraten allein in Osttirol 39.000 Corona-Tests ausgewertet. Hier werden aber auch für Kärnten und Südtirol Analysen und Coronatests durchgeführt.