Wer bereits im Aguntum in Dölsach war, kann sich vielleicht noch an das „Mädchen von Agunt“ erinnern. Der Marmorblock aus dem zweiten Jahrhundert nach Christus zeigt eine junge Dienerin in der Tracht der einheimischen norischen Bevölkerung. Besonders daran ist, dass das Mädchen frontal zugewandt abgebildet ist. Früher wurden Diener nur im Profil abgebildet und erhielten auch keinen Platz im Familiengrab. Das deutet darauf hin, dass das „Mädchen von Agunt“ etwas Besonderes war.
Der Villacher Regisseur Alfred Meschnigg machte die beiden SchriftstellerElmar Wohlrath und Iny Klocke aus Deutschland auf dieses besondere Mädchen aufmerksam. „Wir haben die Informationen über das Mädchen von Agunt erhalten. Einige Stunden später stand fest, dass wir diese Geschichte machen möchten“, so Klocke. Die letzten Tage waren sie unter anderem in Lavant, Irschen, Teurnia und beim Kloster Frauenberg um Recherche für ihr neues Buch zu machen. Bis nächstes Jahr wollen sie das Buch fertigstellen und es im Juni 2022 mit einer Theaterproduktion im Aguntum veröffentlichen.