Ein Lawinenabgang am Samstag in Osttirol endete tragisch. Ein erfahrener einheimischer Alpinist ist dabei ums Leben gekommen. Der 67-Jährige war am Nachmittag gemeinsam mit einem 42-jährigen Einheimischen in den Lienzer Dolomiten im Bereich des Laserztörl in der Gemeinde Tristach in Osttirol unterwegs. Zu diesem Zeitpunkt herrschte dort Lawinenwarnstufe 2. Als die beiden Männer in einen Hang einfuhren, löste sich plötzlich ein riesiges, etwa 500 Meter breites Schneebrett, das beide mitriss. Während der vorausgehende 67-Jährige zur Gänze verschüttet wurde, konnte sich der 42-Jährige an einem Steinblock festhalten. "Er wurde etwa bis zur Hüfte verschüttet, aber nicht mitgerissen", sagt Gruppeninspektor Gernot Ganeider. Der Mann konnte sich selbständig aus der Lawine befreien. Er konnte seinen verschütteten Kameraden mit dem Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS) orten und anschließend auch ausgraben.