Das sorgte für Zündstoff: Kurz vor Ostern sollte der Lienzer Gemeinderat über eine neue Tarifvereinbarung mit dem Tiroler Energieversorger Tiwag entscheiden. Dieser verlangt derzeit von den Gemeinden 45,019 Cent Arbeitspreis pro Kilowattstunde für ein Jahr. Massiver Druck der Politik, der Kommunen, aber auch von Institutionen gegen die Tiwag, zwang diese, bei den Preisen nachzugeben. Doch mit den Angeboten war man nicht zufrieden: 25 Cent pro Kilowattstunde ab 1. Juli bei Abschluss eines Zweijahresvertrages. Auch zwei weitere Offerten mit Fixpreisangeboten wurden von der Tiwag vorgelegt. Letztere wurden kategorisch abgelehnt und auch die 25-Cent-Variante schien in Anbetracht von möglichen Rückgängen im Strompreis als überteuert. Der Tiwag wurde "Gewinnoptimierung" und ein "unmoralisches Angebot" vorgeworfen.