Wegen einer ganzen Latte von Delikten im Sinne der nationalsozialistischen Wiederbetätigung musste sich am Mittwoch ein Osttiroler vor einem Geschworenengericht in Innsbruck rechtfertigen. Unter anderem soll er sich ein eisernes Kreuz und verschiedene Runen auf den Rücken und einen SS-Totenkopf auf den Unterarm tätowieren haben lassen. Bei zahlreichen Gelegenheiten soll er diese Tattoos zur Schau gestellt haben. In einer Vitrine in seiner Wohnung hatte er alle möglichen NS-Devotionalien ausgestellt. Aufgefallen war der 29-Jährige, weil er vergangenes Jahr auf seinem Facebook-Profil Fotos von sich in einem Hoodie einer bekannten rechten Band gepostet hatte. Daraufhin durchleuchtete der Verfassungsschutz die Aktivitäten des Mannes und wurde fündig. Schließlich kam es zu einer Hausdurchsuchung, bei der man unter anderem ein Hitler-Bild im Goldrahmen und zahlreiche Messer mit einschlägigen Emblemen fand.