Wassermangel wegen Trockenheit ist in den Tallagen des Bezirkes an sich kein großes Thema. Gott sei Dank. Es gibt ihn aber – und zwar oben über der Waldgrenze, dort wo die Schutzhütten stehen. 50 bis 60 Liter Wasser werden auf der Neuen Prager Hütte, in 2769 Metern in der Venedigergruppe in Matrei, pro Nächtigungsgast gebraucht. Dieses Wasser gibt es nicht mehr. Aus dem Wasserhahn kommt kein Tropfen, und das seit Wochenbeginn. Am Dienstag musste Wilfried Studer, seit neun Jahren Hüttenwirt zusperren. Vorübergehend, sagt er.