Rund 200 Jahre wirkten die Römer in der Handelsstadt Aguntum im heutigen Dölsach. Ganz so lange dauerte die Umsetzung des neuen Rundwanderweges "Wege der Römer" von Aguntum ausgehend nicht. Doch das Unterfangen zog sich ungewöhnlich lange. "Bereits 2013 fanden die ersten Gespräche statt und heute dürfen wir ihn eröffnen", meint Leo Gomig, der Obmann des Vereins Curatorium pro Agunto. Doch von Beginn an: Der Nationalpark Hohe Tauern tat sein Interesse kund, in den Talbodengemeinden Iselsberg, Dölsach und Nussdorf-Debant mehr in Erscheinung zu treten. Schnell war man auf die Projektidee gestoßen, alte Handelswege der Römer zu sanieren und mit Informationssäulen auszustatten. Insgesamt 11 Stationen auf 15 Kilometern entstanden auf diese Weise. Der Vorteil: "Es mussten keine neuen Wege geschaffen werden, sie waren bereits vorhanden", erklärt der Dölsach Bürgermeister Josef Mair (ÖVP). Und doch zogen sich Verhandlungen über die Finanzierung und Gespräche mit den Grundbesitzern sehr lange. Letzteres dürfte übrigens ein Grund sein, warum sich Nussdorf-Debant aus dem Projekt verabschiedete.