Aktuell haben im Bezirk Lienz erst rund 35 Prozent der 12- bis 30-Jährigen eine erste Teilschutzimpfung gegen Corona in Anspruch genommen. 24 Prozent sind vollimmunisiert. Im Vergleich: Bei der Altersgruppe 50 bis 60 Jahre sind es 58 Prozent im Bezirk Lienz, die bereits einen vollen Impfschutz haben. In den kommenden Wochen gilt es nun, die Durchimpfung auch bei den jüngeren Personen deutlich anzuheben, um für den Herbst gerüstet zu sein. „Jede einzelne Impfung ist wichtig. Wir zählen hier vor allem auch auf die junge Generation, die nun ausschlaggebend ist, um die Durchimpfungsrate in Tirol weiter zu steigern“, appelliert Gesundheitsreferentin Annette Leja und verweist auf das niederschwellige Angebot in ganz Tirol:

„Bereits seit Anfang Juli gibt es in Tirol die Möglichkeit, sich ohne Termin eine Erst- bzw. zuletzt auch eine Zweitimpfung zu sichern. Es hat sich gezeigt, dass wir damit insbesondere auch jüngere Menschen erreichen können und ich bin zuversichtlich, dass dies auch weiterhin der Fall sein wird.“

"Impfung ist das wirksamste Mittel"

„Weltweit zeigt sich, dass das wirksamste Mittel gegen die Covid-19-Erkrankung die Impfung ist. Aktuell sehen wir, dass sich in den nicht-geimpften Bevölkerungsgruppen die Covid-19-Infektion rasant ausbreitet. Betroffen sind dabei insbesondere junge, nicht-geimpfte Personen. Da diese auch Überträger der Covid-19-Infektion sind und ebenfalls schwer erkranken können, muss es da Ziel nationaler und internationaler Anstrengungen sein, diese Risikogruppe so rasch als möglich zu impfen.

Die Impfstoffknappheit spielt inzwischen in Österreich keine Rolle mehr. In den Impfstraßen können in Tirol jederzeit Personen ab dem 12. Lebensjahr geimpft werden. Von diesem hervorragenden Angebot sollten möglichst alle noch nicht geimpften Personen Gebrauch machen“, ruft auch Martin Schmidt, Ärztlicher Direktor des Bezirkskrankenhaus Lienz, zur Impfung auf.