So fest, wie die Berge, die es umgeben, steht das Kloster Maria Luggau imposant und strahlend weiß mitten im kleinen Bergdorf. Wer das Tor durchschreitet, betritt eine Welt, in der die Vergangenheit und die Zukunft scheinbar noch stärker an der Gegenwart ziehen, als üblich. Die weiten Gänge sind leer, Votivbilder, alte Holztüren und ein Marienaltar am Ende des Korridors begleiten den Besucher. Wer zu einem der drei Ordensbrüder will, befolgt vor der Klausur eine Anleitung mit Läutezeichen: Prior Pater Silvio Bachorík kommt nach einmaligem Läuten, Bruder Norbert nach dem zweiten Mal, Bruder Stanislav nach dem dritten Drücken der Klingel.