"Wenn fünf Prozent der Bevölkerung den Regiobus nutzen, dann ist das viel!“ Ricarda Mayr, ist eine der betroffenen Anrainer in der Dorfstraße, die unter dem zunehmenden Verkehr durch den Regiobus leiden. „40-mal am Tag fahren die großen Busse durch die schmale Straße hinauf zum Feuerwehrhaus, wo umgedreht wird. Der Gegenverkehr muss auf den Gehsteig oder in private Hauseinfahrten ausweichen. Es ist wirklich kein Zustand mehr“, ärgert sich Mayr, die unter den Anrainern Unterschriften gesammelt hat, damit sich mit dem öffentlichen Verkehr etwas zum Besseren ändert. Bürgermeister Bernhard Webhofer kennt das Problem: „Ich hab selber unterschrieben. Die zwei Linien sind für unsere weitläufige Gemeinde mit ihren 900 Einwohnern einfach zu groß dimensioniert. In den 40 Bussen finden sich pro Tag durchschnittlich zehn Passagiere.“ Dass der Regiobus von dem Gaimbergern nicht angenommen wird, führt der Bürgermeister auch darauf zurück, dass entlegenere Anwesen keinen Anschluss an den Regiobus hätten. Ricarda Mayr fordert, dass der Linienverkehr nicht mehr über die enge Dorfstraße, sondern in Zukunft mit kleineren Bussen und maximal einer Linie über die Zettersfeldstraße führen sollte. Seitens des Tiroler Verkehrsverbunds war gestern bis zu Redaktionsschluss niemand mehr erreichbar.