Wer kennt solche Szenen im Fußball nicht. Nach einem Foul zückt der Schiedsrichter eine Spraydose und sprüht bei einem Abstand von mehr oder weniger 9,15 Metern zum Tatort eine Linie aus Schaum für die Freistoßmauer auf den Rasen. „Das funktioniert zwar nicht schlecht – dieser Abstand wird vom Schiedsrichter aber nur geschätzt und ist daher ungenau“, sagt Natalis Ganzer. Das sorgt wiederum nicht selten für Zank und Diskussionen.
Genau aus diesem Grund kam dem Matreier die Idee für seine Erfindung – einem sogenannten Freekick-Laser. Der Laser wird an der fliegenden Stadionkamera montiert und ist damit über dem gesamten Spielfeld bewegbar. „Ein Sensor erkennt sofort, wo der Ball liegt. Das System rechnet dann automatisch den exakten Abstand von 9,15 Meter aus und projiziert diesen in Form eines Halbkreises um den Ball auf den Rasen“, erklärt Ganzer, der in seiner Freizeit auch bei der Sportunion Matrei aktiv ist.