Verwandte und Freunde in der Tiroler Heimat sind erschüttert: Der Dölsacher kam zwei Tage vor seiner Heimkehr aus dem thailändischen Urlauberparadies in Pattaya unter mysteriösen Umstanden ums Leben. Der Abflug nach Europa war für den 11. April geplant, zwei Tage vorher spielte sich in der "Soi 4"-Bar in Pattaya Eigenartiges ab. Versionen darüber gibt es mehrere.

Theken-Sprung. Der Handwerker, der seit November 2006 bei seiner Freundin in Thailand lebte, kehrte in dem Nachtclub ein und bestellte, laut "Pattaya-City Online News", ein Bier. Die Wirtin wollte dem gebürtigen Südtiroler, der vor drei Jahren nach Osttirol übersiedelte und in Dölsach ein Haus kaufte, nichts mehr ausschenken. Dann hätten sich die Ereignisse überschlagen. Laut dem Online-Dienst warf der Urlauber die Bierflasche aus dem Fenster und sprang in selbstmörderischer Absicht von der oberen Etage auf die darunterliegende Bar. Dabei wäre der Europäer so schwer verletzt worden, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.

Unfall? Die Schwester des Opfers, erfuhr wiederum von Freunden, die zur Zeit in Ostasien weilen, eine völlig andere Geschichte. So soll der 50-Jährige nach seinem Theken-Sprung ins Hospital von Pattaya eingeliefert worden sein. Als er im Krankenbett zu sich kam, sei der Schwerverletzte aufgestanden, gestolpert und in einen Glastisch gefallen.

Kein Selbstmord. Eine Scherbe hätte die Halsschlagader des Opfers durchtrennt - die Folgen waren tödlich. "Mein Bruder hat nie und nimmer Selbstmord begangen", ist sich Irma Webhofer sicher. Für sie, ihre Familie in Südtirol und Freunde ist der Tod von Walter Webhofer mehr als rätselhaft.