2012 war das Jahr der Genossenschaften. Allen voran schritt dabei im Bezirk die Raiffeisengenossenschaft Osttirol (RGO), die eine bemerkenswerte Schaffensperiode hinter sich lassen kann. Das wurde bei der Vollversammlung demonstriert. Höhepunkt des Abends war die Verkündung, dass die RGO-Bilanz in gewohnter Form das letzte Mal gezogen wurde, denn die Genossenschaft hat sich zum Konzern gemausert. "Nach außen hin behält die Genossenschaft das gleiche Gesicht. Intern wird eine striktere Trennung zwischen Mutterunternehmen RGO und Tochterunternehmen RGO-Bau GmbH notwendig", erklärt Thomas Diemling, der Geschäftsführer des Konzerns, was unter dem Strich nur mehr Arbeit für die Mitglieder bedeutet. Apropos Mitglieder, 1500 Anhänger können sich auch über den Neubau eines Viehmarktzentrums in der Peggetz freuen, die ihren Zweck auch für Bälle, Kabaretts oder sonstige Veranstaltungen hergibt. "Erstaunlicherweise stand das Projekt Neubau einer RGO-Arena von Anfang an unter einem guten Stern", sagte RGO-Obmann Franz Ganeider. Am Firmament hat sich besagter Stern auch gehalten, schneller als erwartet wird die Rückzahlung getätigt werden - dafür ist der Verkauf der alten Versteigerungshalle in der Josef-Schraffl-Straße nicht notwendig. Es hätte zwar Angebote gegeben, unter anderem den Vorschlag, eine Luxuswohnanlage zu bauen, aber man sieht keine Eile, erklärte Ganeider mit sichtlich geschwellter Brust.