Mit scharfen Geschützen ist die Gewerksschaft ProGe Tirol im vergangenen September aufgefahren. In ihrem Visier waren Betriebe und Leiharbeitsfirmen. Damals hieß es: Bei rund 3000 Leiharbeiterinnen und Leiharbeitern in Tirol, darunter zwei Drittel Frauen, gebe es weit verbreitete Missstände auf Kosten der Arbeitnehmer. „Wir sind es leid zu sehen, wenn sich Arbeitskräfteüberlassungsbetriebe aus dem Aus-, aber auch aus dem Inland nicht an geltende Gesetze halten“, stellte Bernhard Höfler, Sekretär der ProGe, damals fest. Unternehmen und Leiharbeitsfirmen wurde Lohndumping und teils katastrophale Unterbringung vorgeworfen. Die Problematik reiche dabei von Reutte bis nach Osttirol.