Wie der Kredeitschutzverband 1870 am Montag, 27. November, vermeldet hat, wurde über das Vermögen der „Schweizergasse 22 Bauträger GmbH“ mit Sitz in Matrei in Osttirol ein Konkursverfahren am Landesgericht Innsbruck eröffnet. Die Schuldnerin ist mit Wohnbauträgerprojekten beschäftigt. So wollte man 2018 den ehemaligen Gasthof Neuwirt in eine Wohnanlage umbauen.

Sanierung fraglich

Die Firma wurde im Jahr 2017 gegründet. Laut Schuldnerangaben sind die stark gestiegenen Zinsen und Teuerungen im Hypothekar- und Immobilienbereich als Insolvenzgründe zu nennen. Die Richtigkeit dieser Angaben werden wir in Zusammenarbeit mit der Insolvenzverwaltung erheben. Ob die Insolvenzverwaltung den schuldnerischen Betrieb ohne weitere Nachteile für die Gläubiger fortführen kann, wird sich zeigen. Diese Entscheidung wird zeitnah zu treffen sein. Es bleibt insbesondere abzuwarten, ob die Schuldnerin in der Lage ist, nachvollziehbar darzustellen, dass eine Fortführung auf wirtschaftlich soliden Beinen stehen kann. Der Geschäftsführer der Schuldnerin hat sich bis dato nicht geäußert, ob diese Gesellschaft überhaupt saniert werden soll.

Forderungen nicht berechtigt?

Über die Höhe der aushaftenden Verbindlichkeiten lassen sich aktuell keine seriösen Angaben machen. Im Insolvenzeröffnungsantrag der Schuldnerin wird von massiven Forderungen von Gläubigern berichtet. Der Geschäftsführer erklärte dazu, dass diese behaupteten Forderungen aber zum Teil nicht berechtigt seien. Im Laufe dieses Insolvenzverfahrens wird sich zeigen, welche Verbindlichkeiten vom Masseverwalter festgestellt werden. Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Gerhard Seirer aus Lienz bestellt. Die erste Prüfungstagsatzung wurde mit 29.01.2024 festgelegt.