Es war eine große Überraschung. Auch deshalb weil ich davon nichts geahnt habe.“ Das sagt Erich Lederer (84) aus Rangersdorf, nach dem er am Montag aus den Händen von Landeshauptmann Peter Kaiser die Ehrung „Kärntner Lorbeer für ehrenamtliche Tätigkeit in Gold mit Brillanten“ überreicht bekommen hat.

Lederer ist als 15-Jähriger zum Männergesangsverein Rangsburg gestoßen und singt dort noch heute. „Er hat als zweiter Bass eine tragende Stimme“, sagt Kollege Roland Zlöbl, der ihn auch als äußerst agil, verlässlich und kommunikativ beschreibt: „Sein Wort hat viel Gewicht.“ Lederer war auch beim diesjährigen Finale beim „Wettbewerb der Chöre“ in Klagenfurt dabei. Der Vater von drei Kindern singt heute noch beim Kirchenchor, ist seit 1956 Mitglied beim Bergrettungsdienst, war unter anderem 41 Jahre bei der Freiwilligen Feuerwehr Rangersdorf im Dienst und spielte 37 Jahre bei der Trachtenkapelle.

Obwohl der Geehrte „liebend gern“ singt, ist sein größtes Hobby basteln: „Am Liebsten schmiede ich und arbeite mit Holz.“ Seine Arbeiten sind im Dorf gefragt, zumal er auch immer dort zu finden ist, wo es etwas zu tun gibt. Derzeit hilft der Pensionist beim Aufbau des Basars der Trachtenfrauen, wo seine Frau Anna aktiv dabei ist.

Erinnerungsfoto mit der Abordnung aus Rangersdorf, die ihren Geehrten nach Klagenfurt begleitet haben
Erinnerungsfoto mit der Abordnung aus Rangersdorf, die ihren Geehrten nach Klagenfurt begleitet haben © KK/PRIVAT