Aufatmen können die Angehörigen des zehnjährigen Andi aus Spittal/Drau: Der Bub, der bei einem Badeunfall am Dienstag im Lieserfluss beinahe ertrunken wäre, ist außer Lebensgefahr.

Müde und erschöpft. "Dem Patienten geht es besser, der Genesungsverlauf ist insgesamt günstig", sagte am Donnerstag der behandelnde Oberarzt Martin Edlinger von der Kinderintensivstation am LKH Klagenfurt auf Anfrage der Kleinen Zeitung. "Andi braucht nun keine künstliche Beatmung mehr. Wir konnten ihn von der Maschine nehmen, da er wieder von selbst atmet." Ansprechbar sei der Zehnjährige schon, allerdings in geringem Maße, so Edlinger: "Er ist sehr müde und erschöpft." Es dürfte Andi auch noch nicht bewusst sein, was ihm am Dienstag passiert sei, meint der Oberarzt. Wie lange der Patient im Krankenhaus wird bleiben müssen, könne man jetzt, so Edlinger, noch nicht abschätzen.

Unfall. Wie berichtet, hatte sich Andi Dienstag mit Freunden an der Lieser zum Schwimmen getroffen. Der Fluss führt Hochwasser - und das wurde Andi zum beinahe tödlichen Verhängnis: Der kleine Schwimmer wurde mitgerissen und in einer Wasserwalze an einer Fluss-Stufe unter Wasser gezogen. Nach etwa fünf Minuten gelang es dem 15-jährigen Augenzeugen Lukas Schornsteiner, Andi zu bergen. Dieser hatte einen Herzstillstand erlitten. Der zufällig anwesende Heeresbeamte Gerfried Brandstätter (44) reanimierte den Buben bis zum Eintreffen der Rettungskräfte.