Der christliche Glaube an Gott ist genau das, was ich zum Leben brauche", stellte Reinhard Ambrosch als 14-Jähriger fest. Im September übernahm der heute 38-Jährige die evangelische Pfarrgemeinde Hermagor-Watschig. Geboren in Bruck an der Mur, wuchs Ambrosch in einem evangelisch-lutherisch geprägten Elternhaus auf. Nach der Matura studierte er evangelische Theologie in Wien. Im Studentenbibelkreis lernte er Ehefrau Veronika kennen, die auch Theologie studierte und aus dem Rheinland stammt. Nach Auslandssemestern in Heidelberg und Bonn und fast elf Jahren theologischer Praxis als Vikar und Pfarrer in Deutschland hat sich Ambrosch nach der Pensionierung von Pfarrer Reinhard Beham um das Amt in Hermagor beworben. "Wir wollten in ein Alpental, ähnlich dem steirischen Ennstal ziehen, wo ich aufgewachsen bin und haben uns sofort in die Gegend verliebt", sagt der Vater von Felicitas, Marie-Isabelle und Ann-Sophie, der am Borg und an der HLW in Hermagor unterrichtet. Seine Frau erteilt Religionsunterricht an der Neuen Mittelschule in Hermagor. Wandern, Schifahren, das Sammeln und Lesen theologischer Bücher und das Akkordeonspiel sind die Hobbys des neuen Pfarrers von Hermagor. KRONHOFER