Seit mittlerweile zwei Jahren gibt es das Projekt „Pflegenahversorgung durch Pflegekoordinatorinnen“ im Bezirk Spittal. Gegründet worden ist die Initiative von dem Verein FamiliJa in Zusammenarbeit mit dem Land Kärnten und neun Mölltaler Gemeinden. „Die Arbeit der Pflegekoordination ist vielseitig und reicht von Unterstützung in administrativen Belangen bis hin zu Entlastungen und Begleitung pflegender Angehöriger“, teilt Isabella Reiter von FamiliJa in einer Aussendung mit.

Das kostenlose Angebot der Pflegekoordination wird von den Bürgern in den betreuten Gemeinden sehr gut angenommen. Das zeigt auch ein Fazit nach zwei Jahren seit Projektbeginn: Rund 5161 Stunden und 6313 gefahrene Kilometer leisteten die ehrenamtlichen Mitarbeiter allein im vergangenen Jahr.

Bedarf an Beratung und Pflege steigt

Jede Pflegekoordinatorin betreut insgesamt drei Gemeinden. Dabei werden sie von 72 ehrenamtlichen Helfern unterstützt. Bei Fragen zur Planung von Betreuung und Pflege, Beratungen, Hilfestellungen im Alltag und der Vernetzung mit anderen Gesundheitsleistern stehen sie zur Verfügung. Ein Großteil der Hilfestellungen erfolgt dabei zuhause. „Der Anstieg von 800 Kontakten im Jahr 2022 auf 1270 Kontakte im Jahr 2023 macht den steigenden Bedarf an Beratung für Betreuung und Pflege auch in Zahlen deutlich. Das ist ein Plus von 58 Prozent“, verdeutlicht Reiter.